ich plappere nicht gern nach, profitiere aber gern von anderen Erfahrungen. So kann ich nicht genug jede Zeile der Aussagen von Martin Rütter doppelt unterstreichen.
Wie oft höre ich Aussagen " er ist halt eifersüchtig" , oder "er ignoriert mich weil ich weg war", oder auch " er hat ein schlechtes Gewissen weil...."
Das sind alles Menschen Empfindungen, die bei einem Hund bestimmt nicht in dieser Form zu Tage treten.
Ich empfehle jedem die Bücher von "Ute Blaschke, Das kleingedruckte in der Körpersprache des Hundes", "Abenteuer Vertrauen, von Maja Nowak" oder."Sprachkurs, von Martin Rütter".
Wer zu faul zum lesen ist, kann sich auch diverse Videos ( sind nicht alle sinnvoll) anschauen, oder vom Comedy Programm von Rütter profitieren. Auch wenn es sehr lustig ist, er ist ein absolut genialer Entertainer, wenn man gewillt ist "tiefer" zu hören, sagt er sehr wichtige Sachen im Umgang mit Freund Hund.
Martin Rütter:
Es ist ein gängiges Problem unter Haustierbesitzern: Man wünscht sich einen Hund oder eine Katze und wenn das Tier einmal da ist, dann weiß man nicht so recht, wie man mit ihm umgehen soll.
Auch wenn jeder Hund und jedes Herrchen anders sind, gibt es seiner Meinung nach einige Fehler, die bei Hundehaltern immer wieder auftauchen.
1. Vermenschlichung der Hunde
Der Hund ist für viele Hundebesitzer der beste Freund. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Allerdings warnt Martin Rütter davor, den Hund zu extrem zu vermenschlichen. „Das schürt Erwartungen, die der Hund niemals erfüllen kann. Ein Hund kann nicht denken und handeln wie ein Mensch.“
Tatsächlich ist es ein gängiger Fehler in der Hundeerziehung, dass wir menschliche Emotionen auf den Hund projizieren und deshalb falsch interpretieren. Eine Studie aus dem Jahr 2009 legt etwa nahe, dass der vermeintlich schuldbewusste Blick, den Hunde aufsetzen, wenn das Herrchen mit ihnen schimpft, viel mehr Angst ist. Hunde sind sich nämlich, entgegen unserer menschlichen Erwartungen, nicht unbedingt einer Schuld bewusst, wenn sie etwas getan haben, das wir Menschen nicht wollten.
2. Konsequenz im Umgang mit Hunden
Der Hund bekommt nur zweimal am Tag Futter, aber weil Weihnachten ist, darf er ausnahmsweise ein drittes Mal essen. Was das Herrchen als Geschenk wertet, könnte im schlimmsten Fall jahrelanges Training zunichte machen.
„Menschen stellen Regeln auf, gehen dann aber zu lax mit ihnen um“, sagt Rütter. Der Hund weiß natürlich nicht, dass an diesem Tag Weihnachten ist — und dass die dritte Mahlzeit eine Ausnahme ist. In den darauffolgenden Tagen könnte es also durchaus passieren, dass der Hund plötzlich wieder nach Essen bettelt, obwohl der Besitzer denkt, ihm das längst abgewöhnt zu haben.
3. Mangelnde Beschäftigung der Hunde
Einen Hund zu halten, bringt Verantwortung mit sich. Der Hund muss mehrmals am Tag Gassi geführt, richtig ernährt und spielerisch beschäftigt werden. „Hund brauchen körperliche und geistige Auslastung“, sagt Rütter.
Man kann nicht genug betonen, wie gut es für Hund und Herrchen ist, regelmäßig einen Spaziergang zu machen. Eine Studie der Uppsala Universität legt nahe, dass Hundebesitzer sogar eine höhere Lebenserwartungen haben als Menschen ohne Haustier. „Wir wissen, dass Hundebesitzer sich grundsätzlich mehr bewegen aus vorangegangenen Studien, das könnte eine Erklärung für diese Ergebnisse sein“, sagt Tove Fall von der Uppsala Universität.
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Je nach Hunderasse kann es unterschiedlich sein, wie sehr man die Hunde körperlich und geistig fordern kann. In seinem Buch „Hunde beschäftigen mit Martin Rütter“ stellt der Hundetrainer Beute-, Schnüffel-, Bewegungs- und Denkspiele für jedes Mensch-Hund-Team vor.
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