Rückgrat haben

einesteils heisst das Wort  ja, für etwas gerade stehen. Stark sein, denn der Rücken stützt ja unseren ganzen Bewegungsapparat.

Ich bin stark, ich stehe für mich und mein tun ein. Wenn aber der physische Rücken Stopp sagt, ja dann bin ich nahezu machtlos. Sozusagen Bewegungsunfähig. Die rausgesprungenen Wirbel wurden durch den Chiro, den ich zum ersten Mal in meinem Leben besuchte, wieder auf die Reihe gebracht. Die Bandscheibe, die sich aber grad auf zwei Seiten vor ihrem Job drücken möchte, die braucht Hilfe. Der dabei eingeklemmte Nerv lässt mein Bein immer wieder gelähmt abknicken, so dass meine Gedanken schon Richtung Rollator gingen :-(  

Die Chirurgie verspricht mir nun Hilfe in Form einer Infiltration, damit der Nerv frei kommt und ich mich wieder bewegen kann. Nie hätte ich gedacht, wie schnell die ganze Energie durch die starken Schmerzen schwindet. Ich muss mich in den Allerwertesten treten, damit ich meine Laufrunden mit den Hunden mache. Das ist mir doch das schönste und wichtigste, ihnen das Leben zu bieten, das sie verdienen. Und jetzt muss ich mich überwinden. Füttern, pflegen spielen, das alles braucht Rückgrat :-(

Wenn ich in der Nacht kaum weiss, ob ich sitzen, liegen oder gar im stehen schlafen soll, dann sind meine treuen Pelzies da, rollen sich genüsslich zusammen und strahlen soviel Zuversicht aus, dass ich es doch gottfriedstutz auch wieder packe. 

So, genug gejammert, Dank Pierres Hilfe, der mir den Pony und Schafdienst abgenommen hat, Dank lieben Freunden die mir immer mal wieder helfen, mein Programm durchzuboxen, geht es wieder Bergauf. Die Langsamkeit macht mir zu schaffen, obwohl ich doch sonst sooo geduldig bin  ;-) :-) 

Fazit: ich habe mal wieder ganz Glasklar vor Augen geführt bekommen, dass, wenn der Körper nicht mehr mitmacht, der ganze Wille und  all die guten Ideen nichts mehr nützen. 

Ich wünsche euch allen gute Gesundheit und in jeder Situation eine tolle Portion Rückgrat

eure Anïta